Gymnastikgriffe im Functional Fitness verstehen
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des funktionellen Fitnesstrainings wird die Diskussion um gymnastische Handgriffe immer größer. Von klassischen Griffen mit Fingerlöchern bis hin zu modernen, kreidefreien Gummigriffen suchen Sportler stets nach dem Griff, der sowohl im Training als auch im Wettkampf den größten Vorteil bietet.
Doch welcher Griff ist bei all dem Hype und den wechselnden Trends wirklich der beste – und gibt es ihn überhaupt? Lassen Sie uns der Frage nachgehen.
Eine kurze Geschichte der Gymnastikgriffe
Gymnastikhandgriffe stammen, wie der Name schon sagt, aus dem Turnen. Ursprünglich wurden Griffe entwickelt, um die Hände der Sportler vor Reibung und Verletzungen durch Schwingungen an Geräten wie Reck und Ringen zu schützen.
Mit der Weiterentwicklung des Turnens und der zunehmenden Dynamik der Bewegungen reichte bloßer Schutz nicht mehr aus. Der eingenähte Dübel ermöglichte es den Turnern, ihren Griff zu fixieren und ihre Bewegungen besser zu kontrollieren. Diese Griffe bestanden hauptsächlich aus Rindsleder und boten Festigkeit, Reibung und Haltbarkeit – meist in Kombination mit viel Kreide, um ein Abrutschen zu verhindern.
Die Entwicklung der Griffe im CrossFit
Mit zunehmender Popularität von CrossFit und steigendem Leistungsniveau hielten gymnastische Griffe natürlich Einzug in den Sport. Bewegungen wie Kipping Pull-ups, Toes-to-Bar und Muscle-ups stellten neue Anforderungen an die Hände der Athleten.
Die ersten CrossFit-Griffe waren einfach gestaltet – wahlweise mit 2 oder 3 Löchern aus Leder oder Mikrofaser – und boten Schutz und die Kombination mit Kreide. Dies führte zu Innovationen wie unseren BumbleBee- und Panda-Griffen, die mit Kreide verstärktes Mikrofaserleder verwenden, um besseren Halt und mehr Haltbarkeit für das tägliche Training zu gewährleisten.
Der Aufstieg der kreidefreien Gummigriffe
Um 2020 entstand ein neuer Trend: Gymnastikgriffe aus Gummi ohne Kreide. Diese Griffe bieten hervorragende Haftung und Reibung ohne Kreide und sind daher ideal für:
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Wettbewerbe
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Workouts mit hohem Einsatz
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Turnhallen, in denen Kreide nicht erlaubt ist
Diese Griffe bieten zwar eine außergewöhnliche Leistung, sind aber nicht für Anfänger geeignet. Wenn ein Sportler Probleme mit der Griffstärke oder der Schulterstabilität hat, kann die Verwendung von Griffen, die ihn künstlich „einsperren“, den notwendigen Muskelaufbau verhindern und so mit der Zeit das Verletzungsrisiko erhöhen.
Kurz gesagt: Beschäftige dich mit dem limitierenden Faktor, bevor du die Ausrüstung aufrüstest. Kraft, Technik und Beweglichkeit sollten immer an erster Stelle stehen.
Griffe sind nicht das Problem
Es gibt viele Fehlinformationen darüber, was Griffe können und was nicht. Hier ist, wofür sie wirklich da sind:
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Hauptfunktion: Vorbeugung von Handrissen
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Sekundärfunktion: Bietet Halt, ohne die Bewegung zu beeinträchtigen
Viele Sportler reißen sich trotz Griffen immer noch die Hände auf. Warum?
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Übergriffigkeit (besonders bei Anfängern)
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Falsche Handhaltung (z. B. Knöchel unter der Stange)
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Schwache Griffstärke
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Versäumnis, die Griffe bei Bedarf gleiten zu lassen
Fortgeschrittene Athleten lernen, wann sie fest greifen und wann sie locker lassen müssen, sodass sich die Griffe mit der Stange bewegen. Die Entwicklung dieser Fähigkeiten steigert die Leistung und verringert das Verletzungsrisiko, während Sie gleichzeitig das Beste aus Ihren Griffen herausholen.
Kreidegriffe vs. Griffe ohne Kreide
Welchen Grifftyp sollten Sie also verwenden? Die Antwort hängt von Ihren Zielen, Ihrer Umgebung und Ihren Trainingsanforderungen ab.
Kreidegriffe (Hummel & Panda):
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Am besten für das tägliche Training
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Ideal für hohes Volumen und lange Haltbarkeit
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Ideal für verschiedene Oberflächen
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Funktioniert am besten mit Kreide für einen gleichmäßigen Griff
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Sollte in 80 % der Fälle Ihr bevorzugter Griff sein
Kreidefreie Gummigriffe (z. B. Seal Pro):
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Am besten für Wettkampfsituationen geeignet, bei denen Kreide möglicherweise nur begrenzt verfügbar ist
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Hervorragend geeignet für rutschige oder glatte Stangen
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Nützlich in kommerziellen oder Outdoor-Fitnessstudios, wo Kreide nicht erlaubt ist
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Bieten maximalen Grip, jedoch mit schnellerem Materialverschleiß durch hohe Reibung
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Am besten geeignet für Workouts mit geringem Volumen oder hoher Intensität
Unsere Empfehlung
Es gibt keine Universallösung. Die bestens vorbereiteten Sportler haben beide Optionen in ihrer Sporttasche – Kreidegriffe für das Training und Griffe ohne Kreide für Wettkämpfe oder unvorhersehbare Bedingungen.
Wenn Sie den Zweck jedes Griffs kennen und wissen, wann Sie ihn verwenden müssen, können Sie intelligenter trainieren, Ihre Hände schützen und bei jedem Training Ihre beste Leistung erbringen.